Auf unserer bisherigen Reise, kamen wir schon an vielen abgebrannten Wäldern vorbei die manchmal noch etwas geraucht oder noch gebrannt hatten. Aber nicht so wie im TV sondern nur an einzelnen Stellen, vielleicht ein Stück Holz oder so.
Wir hatten auch schon darüber gelesen, dass die Aboriginal die Buschfeuer selber machen um so gezielt Wälder und Gras abzubrennen um ein Grossbrand in der Regenzeit durch einen Blitz zu vermeiden. Dies machten sie vorallem in der kühlen Zeit bevor die Regenzeit beginnt.
In den letzten Tagen sind uns immer wieder grosse Rauchschwaden begegnet. Man merkte noch viele Kilometer davon entfernt etwas davon, da viel Asche vom Himmel kam.
So auch gestern. Wir fuhren in den Nitmiluk Nationalpark und sahen auch Rauchschwaden aufsteigen. Als wir in unser Kanu einstiegen sahen wir die Rauchschwaden schon von Nahen. Wir fragten den Guide ob das normal sei, er meinte ja die Aboriginal machten dies kontrolliert.
Später am Abend als wir im Bett lagen und das Fenster öffnen wollten, merkten wir das starker Rauchgestank herein kam, also Fenster wieder zu und nichts dabei gedacht. Wenig später kam Wind auf, juhui Fenster auf und frische Luft. Der Wind war aber doch etwas stärker und so beschloss Patrik die aufgehängte Wäsche hereinzuholen.
Wenig später forderte er mich auf die Brille anzuziehen und heraus zu kommen. Da sah ich ein Knallroter Himmel, dh eine knallrote Wolke die über uns war. Was war das? Das war ein Buschfeuer in der Nähe von uns. Es war schon sehr eindrücklich anzusehen und auch sehr beängstigend da auch der Wind noch sehr stark war. Patrik meinte er habe dies so noch nie gesehen. Wir beschlossen unser Vordach, die Stühle und den Tisch mal vorsichthalber einzupacken. Wenige Zeit später kam von einer Campingfamilie, die vor uns campiert hatten die Entwarnung, das Feuer sei hinter dem Fluss und die Buschranger hätten das Feuer unter Kontrolle so habe es die Polizei gemeldet. Ok das war ja beruhigend.
So ging es wieder ins Bett, auch wenn die Nacht nur noch kurz sein würde.