Das Wetter spielte heute nicht so wie wir das uns gedacht hatten, als wir die Route planten. Es regnete schon fast die ganze Nacht und auch am Morgen wollte es nicht aufhören, zum Glück ist unser Camper Wasserdicht :). So überdachten wir unsere Routenplanung und wollten nun heute das Feld von hinten aufrollen und zu den Hotsprings fahren. Auf diesem Weg war dann noch eine Teeplantage zu besichtigen. Diese konnte man ja auch bei schlechten Wetter besichtigen. So fuhren wir zu dieser Teeplantage und wurden freundlich begrüsst. Es gab viel über die Geschichte des Tee`s zu lesen und über die Entstehung dieser Plantage. Als wir fragten ob wir nun auch die Fabrik besichtigen könnten, kam leider die Antwort dass genau heute Maschinen überholt wurden und keine Führungen stattfinden würden. Jenu. Nichts gewesen. Wir bekamen dafür einen kurzen Film zu sehen über die Fabrik. Ablauf:
1. Der Tee wird gemäht, nur die obersten Blätter sind gut genug.
2. Alles wird verhäckselt
3. In warmer Umgebung angetrocknet
4. Stiele und ungewünschtes Zeugs wird entfernt
5. Vermentiert, eine spezielle Art zu trocknen, so dass das Aroma verstärkt wird
6. In 10 Tonnen Säcke verpackt
7. Weg damit…
Der Tee wird in der eigenen Verpackungsanglage in kleine Beutelchen verpackt und dann den Grossverteilern übergeben.
Einen Tee liessen wir uns natürlich nicht entgehen.
Nach diesem Besuch ging es weiter über viele Hügel und Kurven. Leider wurde das Wetter nicht besser und die Aussicht von diesen Hügeln war naja grau neblig. Unser höchster Punkt von diesem Tag war 1130 m.ü.M. Der heutiger Übernachtungsort hiess „In Hotsprings“ und wie es der Name sagt gab es dort warme Quellen. Baden war angesagt. Gut für unsere verspannten Muskeln. Doch das Wasser war uns fast zu heiss. So war das wärmste Becken 45°. So liessen wir uns in einem 40° warmen Becken für kurze Zeit nieder.
Viel interessanter war für uns der Billabong hinter dem Campingplatz. Dort wohnten viele Tiere die von uns beobachtet und fotografiert wurden. So konnten wir Känguruhs beim grasen und ein Kokaburra beim jagen beobachten.
Am nächsten Tag stand der Waterfall Circuit auf dem Programm. So sahen wir den breitesten Wasserfall von Australien, den Millstream Wasserfall der, naja es ist ja noch Trockenzeit, nicht so viel Wasser hatte. Weiter ging es zum Milla Milla Wasserfall der von hoch oben runter rieselte. In diesem Circuit gab es drei Wasserfälle anzuschauen. So sahen wir noch den Zillie und den Ellinjaa Wasserfall. Der Letztere fand ich am beeindruckensten, da er schwarz schimmerte und die Basaltsäulen gut zu sehen waren.
Immer wieder bekamen wir das Wasser auch von oben zu spüren und somit entschieden wir uns heute noch bis zum Paronella Park der in Mena Creek steht zu fahren. Die Fahrt dorthin führte durch den Regenwald kurvenreich bis fast an die Küste. Dort sahen wir, auch die Küste hatte nicht besseres Wetter als das Hinterland.
Die Regenzeit hat begonnen. Seufz…