Mit ca 1.7 Milionen Einwohner ist Brisbane unser erster Stop in einer Milionen Metropole. 14km ausserhalb des Stadtzentrums in Aspley lag unser Campingplatz. Tiptop um ein paar Tage zu verweilen. Irgendwie gab es aber immer was zu sehen und zu besuchen.
In der ersten Nacht staunten wir, dass der Himmel nicht mehr rabenschwarz wie bis jetzt immer war. Er leuchtete sehr hell in der Farbe weiss. Wo doch so eine Stadtbelchtung überall hinscheint. Die ersten Sonnenstrahlen liessen uns erwachen, da es im Camper unertäglich heiss wurde. So schaltete wir unsere klappernde Klimaanlage an und schliefen nochmals eine Runde weiter.
Wie es Frauen so ansich haben, sie wollen shoppen gehen in die grosse Stadt. So versuchten wir mit den Bus in Zentrum zu gelangen. Der erste Versuch scheiterte jedoch schon darin, dass wir nicht einmal die richtige Bushaltestelle fanden. Die bauen diese hier so schlau, das es möglich ist dass es auf 200m gleich drei Stück davon hat, aber an jeder Station hält eine ander Linie. Weiss man endlich welche Linie das man sich schnappen sollte, so sucht man die richtige Station die dann auch von dieser Linie bedient wird. Das bei Sonnenschein, wo man doch eigentlich im Pool im Schatten liegen sollte. Wie auch immer wir haben es geschafft. Für die 14km benötigte dann der Bus sicher eine Stunde. Man glaubt es kaum aber wir sind an der richtigen Station ausgestiegen. Wau hat das hier unglaublich viele Leute. So viele Menschen hatten wir schon lange nicht mehr auf einem Haufen gesehen. Schaufenster ländelnd verbrachten wir den Nachmittag. Ein Kaffee im StarBucks durfte auch nicht fehlen. Mein erster feiner Kaffee hier in Australien. Mit dem Bus ging es wieder zurück zum Campingplatz und wieder die selbe Leier. Natürlich fährt der Bus nicht von da zurück wo wir ausgestiegen waren. Das heisst wir suchten wieder eine Bushaltestelle. Diesmal war es einfacher. Wir sahen unseren Bus und liefen diesem nach. Da Stosszeit war, waren wir zu Fuss schneller als der Bus. So watschelten wir ihm bis zur nächsten Station nach. Eine Strasse die ca 10 verschiedene Busstops hatte.
Am nächsten Tag stand das „Lone Pine Koala Sanctuary“ auf den Tagesplan. Das ist eine Forschungs- und Aufzuchtsstation und ein Krankenhaus hauptsächlich für Koalas. Es gab aber auch die obligaten Kängurus, Wombats und Emus zu bestauen und oder zu streicheln. So haben wir viele Koalafotos geschossen und einer Wildvögelshow beigewohnt. Der Park liegt praktisch nur im Schatten und so war die extreme Hitze gut zu ertragen. Lange blieben wir da. Je später es wurde wie aktiver wurden die Koalas. Die können sogar von Baum zu Baum springen und auf dem Boden herumhüpfen und nicht nur fault in Astgabelungen hängen. Sie können auch ein Art bellendes Geräusch von sich geben. Sogar die Wombads sind am Abend vom Tod (siehe Bild) auferstanden. Der Zoo war richtig lebendig, als wir leider gehen mussten, denn der er schloss um 17.00 Uhr.
Leider war unsere Autobatterie sehr müde und wollte nicht mehr, wir hatten das Licht vergessen auszuschalten und so suchen wir jemand der uns Starthilfe geben konnte. PS: Einen Diesler zu starten benötig ziemlich viel Pfupf. Die Überbrückungskabel hatten sicher einen Durchmesser von je einem Zentimeter, aber diese wurden mächtig warm.
Nun als Abschluss des Tages sollten wir noch einkaufen gehen um etwas fürs Znacht zu kaufen. So mussten wir noch einen Supermarkt habe. Hier in Brisbane schien am Samstag um fünf alles geschlossen zu sein. Ja nichts mit Znacht. So sind wir spontan Auswärts essen gegangen. Woah so ein zartes Fleich hatte ich noch nie auf meiner Zunge…
Sonntag, da geht man an den Beach. Hier gibt es diesen mitten in der Stadt. So flitzen wir mit dem Bus in die Nähe des „South Bank Park“. Wir waren nicht alleine. Halb Brisbane hatte die gleiche Idee wie wir. Man hätte übers Wasser gehen können ohne nasse Füsse zu bekommen. Im Park gab es aber auch Musik, Künstler, eine bunde Mischung. So bräunten wir uns etwas und hatten ein Schwatz mit einem alleine reisenden Schweizer. Einen kurzen schwumm um all die Menschen herum, machten wir natürlich auch. Doch eine richtige Abkühlung war es nicht, denn das Wasser war doch sehr warm.
Am Abend hatten wir eine Reservation auf dem Mt. Coot-tha. Das ist der Aussichtsberg von Brisbane. Essen war angesagt, mit der wahrscheinlich besten Aussicht auf Brisbane. So schlemmten wir bei schönster Aussicht, die nur etwas durch den starken Wind getübt wurde.Die Aussicht war wirklich wunderschön. Die vielen Lichter. Die grösse von Brisbane wurde mir erst hier wirklich bewusst. Die Stadt ist ja wirklich riesig. Nur in der City, also der Kern der Stadt gibt es Hochhäuser die auch von oben stark hervorheben. Runderherum gibt es nur Einfamilienhäuser und deshalb die grösse der Stadt. Etwas überessen ging es zurück auf den Campingplatz.
Heute wollten wir Brisbane verlassen. Zuerst ging es aber unser Tisch reparieren bei der Britz, was schnurrstracks ging. Top Service. Dann sausten wir Richtung Glass House Mountains. Schon auf dem Weg leuchtete die Bremslampe wieder einmal, jedoch jetzt immer häufiger bis immer. Die Glass Mountains waren da nicht so der Bringer. Eventuell war es aber auch einfach viel zuheiss. Eine Walk lag leider bei dieser Hitze wirklich nicht drin.
Aber eben die Bremslampe. Wir beschlossen die Britz nochmals anzufahren. Kurzrum wurden wir zum Mechniker geschickt. Welcher unser Auto wieder flott machte. Neue Bremsen vorne und hinten und neue Stossdämpfer gab es. Lässig jetzt macht es nicht bei jeder Bodenwelle bumm. Leider war es aber auch schon Abend und so beschlossen wir noch eine Nacht in Brisbane zu verbringen und morgen früh Richtung Süden weiter zureisen. Wir suchten unseren „alten“ Campingplatz auf um dort zu übernachten.