Das Auto geflickt, Wasser gebunkert, Nahrung verstaut, so verliessen wir die grosse Stadt Richtung Süden. Nun ja so schnell ging es dann doch nicht, bis wir von Nord Brisbane nach Süd Brisbane gelangten verstrich eine gute Stunde. Der Highway wurde von vier Spuren wieder einspurig, die Schlaglöcher nahmen wieder zu und die Strasse ging wieder mehr nach links, rechts, hoch und runter. Die Natur hatte wieder überhand genommen und Kühe säumten wieder die Strassenränder. In Canungra stoppten wir um das Visitorzentrum zu besuchen, um uns mit den nötigen Information und Karten einzudecken, welche wir so brauchen um ein paar Walks im Nationalpark zu machen. Die Karten waren aber doch etwas dürftig, dafür erfuhren wir dass wir mit unserm Camper den Berg hoch kommen werden. Unser heutige Campingplatz liegt auf fast 900 müM. In der Hoffnung der Hitze so ein Schnäppchen zu schlagen. Die Strasse war dann doch etwas schmal und extrem sehr extrem kurvig. Für die 36km bis zum Nationalpark, benötigten wir über eine Stunde. Dafür führte der letzte Teil der Strasse quer durch den Regenwald. Links und Rechts hohe Bäume dazwischen etwa 2-3m Teer und viele Wurzeln. Nach vielen Ausweichmanövern sind wir irgendwann auf dem Berg angekommen. Die Luft war kühl und frisch genau richtig. Beim Ranger meldeten wir uns für den Campingplatz an und bezahlten die 10 Dollar für die Übernachtung und erhielten noch eine besser Wanderkarte. Für die 10 Doller gab es ein WC und warme Duschen so wie ein Abstellplatz für unseres Haus. Strom gab es keinen, dafür haben wir ja eine extra Batterie welche gut einen Tag ohne Motor oder externem Strom unseren Kühlschrank versorgen kann. Zum Kochen benötigen wir keinen Strom, dafür haben wir das Gas und eine Klimaanlage benötigten wir hier auch nicht.
Bevor es dunkel wurde wanderten wir noch zu den Morans Falls, welche sich sicher 100m in die Tiefe stürzten. Die Aussicht vom Lookout in das Tal war dann auch atemberaubend. Ein tiefes und grosses Tal und wir sahen fast nur grüne und rote Bäume. Beim Retour laufen hatte ich etwas schwere Beine und keine Lust mehr. Aber als Belohnung gab es viele Walabis mit Jungtieren im Beutel auf dem Campingplatz zu fotografieren. Früh gings zu Bett da wir morgen ein Wanderung machen wollten.
Gut ausgeruht und mit einem reichaltigem Zmorgen gestärkt ging es auf den Track. Zuerst ging es zu einem Rundgang bei dem wir über eine lange Hängebrücke durch die Baumkronen laufen konnten. Bei einem Baum hatten sie zwei Leitern angemacht, mit denen man noch mehr in die Höhe gehen konnte. Patrik nahm die paar Stufen unter die Füsse und konnte auf 30m über dem Boden eine tolle Aussicht geniessen. Hängebrücken schaukeln und wackeln was sie nur können, so gab es keine anständigen Bilder. Weiter ging es über Stock und Stein zum eigentlichen Ziel dem „Box Forest Circuit“. Pink-barked bursh BOX nennen sie eine bestimmte Baumart welche riesen gross werden kann. Davor kommt man sich ziemlich klein vor. Diese gibt es hier mehrfach und daher der Name des Rundganges. Die hier datierten Bäume sind ca. 1500 Jahre alt. Der Walk an sich dauerte ca. fünf Stunden und war sehr anstrengend. Zuerst stiegen wir im Regenwald in ein Tal ab, je tiefer wir kamen um so wärmer und feuchter wurde es. Doch der Regenwald war wunderschön. Nicht so dicht, wie auch schon gesehen, doch viele Farne und Palmen, viele Dünne und dicke Bäume gab es zu sehen. Am Fluss entlang ging es wieder in die Höhe. Zu sehen gab es viele Vögel, eine blauen Flusskrebs hatten wir beim Mittagessen entdeckt und eine kleine schwarze Echse welche die Pilze von den Bäumen frass. Zurück beim Auto beschlossen wir noch in den nächsten Ort des National Parks zu fahren und da zu übernachten (70km, Strasse siehe oben…). So übernachteten wir diese Nacht im Binna Burra Campground mit Strom und heissem Wasser.
Heute wollten wir den „Caves Circuit“ ablaufen uns so informierten wir uns wieder einmal beim Ranger wie der Wegzustand ist. Zur Zeit ist es kein Rundgang mehr da der Weg erneuert wurde. So konnten wir nur die ersten paar Kilometer des Weges zurücklegen und die selbe Strecke wieder zurück gehen. Dafür traffen wir ein paar Tiere auf dem Weg an. So war da so ein gelbes schwarzes Irgendwas, was sich an der Sonne sonnte, eine richtig fette Echse, welche aber sehr flink war. Wir sahen wieder einmal eine Schlange (evt. eine brown-tree-snake). Die sich aber sehr flink den Hang herunterschlängelte. So war das dann doch ein sehr interessanter Walk vor dem Mittag. Am Nachmittag machten wir wieder mal etwas Strecke gut und fuhren Richtung Byron Bay und dabei besuchten wir noch einen weiteren Nationalpark den“Springbrook Nationalpark“ welcher auf der Strecke lag. Namens „Natural Bridge“ Natürliche Brücke wurde dieser Ort getauft. Hier hat sich der Fluss (Bächlein) durch den Felsen gefressen, was nun ein schöner Lichteffekt in einer Höhle hervorruft (siehe Bilder). Nach dem Mittagessen ging es dann weiter Richtung Meer und östlichster Punkt vom australischem Festland.
Übernachtet haben wir dann auf dem teuersten Campingplatz bis jetzt. 50 Doller die Nacht, dafür mit Beach Anschluss, welchen wir auch ausprobierten. Der Campingplatz selbst war aber keine 50 Dollar Wert. Zum Zacht gab es dann Reis mit einem Aprikosen Curry Hühnchen, was sehr lecker schmeckte. Nach dem Zähneputzen ging es glücklich und zufrieden in die Federn.