Von Tenterfield hiess es etwas Strecke gut machen, so dass wir nun endlich Richtung Süden kommen. So fuhren wir Schnurrstracks nach Tamworth, wo wir für eine Nacht unser Zelt aufgeschlugen. Da wir noch etwas Zeit übrig hatten, haben wir unserem Haus äusserlich eine Beautipflege verabreicht, einmal waschen und pflegen. Die Schaumbürste hatte einen etwas eigenartigen Kaugummi Geschmack und schäumte was das Zeug hergab. Der Schaum hatte dann noch ein paar Plastikteile unseres Autos rosa gefärbt.
Zurück auf dem Campingplatz kam dann noch etwas Action auf. Da unmittelbar hinter dem Campingplatz plötzlich ein Buschbrand ausgebrach, welcher die fleissige Feuerwehr innert ein paar Stunden weggeschwemmt hatten.
Nach einer warmen Nacht ging es bei nicht mehr so heissem Wetter weiter Richtung Süden. Tagesziel war das Städtchen Singelton, in welchem wir auch wieder unsere Narrungsvorräte auffüllten. Der Campingplatz war nicht das Wahre und das Wetter hatte auch umgeschlagen. Nun war es nicht mehr sonnig und heiss, nein nass und kühl bestimmte das Wetter. So buchten wir noch unseren Känguru Island Tripp und hofften auf bessere Tage.
Weiter ging es quer durch den Yengo National Park Richtung Glennbrock zum Turi Zentrum um uns mit den nötigen Information einzudecken. Wir beschlossen dann mehr oder weniger spontant unser Haus in Katoomba zu platzieren und von da aus ein paar Walks zu unternehmen. So reservierten wir für drei Tage einen Platz auf dem Campingplatz.
Der Campingplatz war sehr gut gelegen für verschiedene Walks. So konnten wir das Auto ein paar Tage stehen lassen und haben zu Fuss und mit dem Trollibus die Umgebung erkundet.
Nach einer erholsamen Nacht, war das Wetter etwas feucht und so beschlossen wir das kleine Dorf zu erkunden und ein paar Einkäufe zu erledigen. Der erste Tag war so was wie einlaufen und so sahen wir uns die Lookout’s um den Campingplatz an. Wir sind hier etwas höher in den Bergen und das Dorf ist umgeben von Klippen. So hat man von den Lookout’s eine Wunderbare Aussicht über den Nationalpark. So wanderten wir noch den Kliff Walk bis zu den drei Schwestern „The Tree Sisters“. Eine markante Fells Strucktur, welche auf fast 1000m ü.M. aus den Klippen herausragen. Der Walk war mit ein paar Stufen und Leitern gespickt und war so sehr abwechslungsreich.
In der Abendssonne ging es dann denselben Weg wieder zurück, da nach fünf Uhr keine Buse mehr fahren. Grummel…
Gut geschlafen und ausgeruht ging es heute in die Tiefen des Parkes. Wir hatten uns für den einfacheren Weg entschieden und hatten die alte Minen Bahn gewählt. Das ist eine Eisenbahn welche an der steilsten Stelle ein Gefäll von 52° hat. Ja, man musste sich ziemlich festhalten das man nicht vom Sitz fällt. 🙂 An der Talsolle angekommen, wanderten wir zuerst zu den Katoomba Falls. Wie die meisten Wasserfälle war auch dieser doch auch ziemlich trocken nicht so berauschend. So wanderten wir noch ein paar Stunden durch den Regenwald, der hier für die Touristen ziemlich gut ausgebaut wurde. So läuft man hier immer auf Holzwegen ein paar Meter über dem Boden. So möchte man den Regenwald von Errosionen schützen. Von der Solle wieder hoch ins Dorf nahmen wir dann nicht die 1000 Stufen sondern ganz bequem die Seilbahn, welche von einer Schweizerfirma im 2002 erbaut wurden. Das war dann natürlich noch nicht alles für heute. Wir wollten die Katoomba Falls von vorher noch etwas näher betrachten, so stiegen wir ein paar hundert Stufen durch den Regenwald ins Tal herab. Auch auf dieser Stufe rieselte das Bächlein nur so vor sich hin. Dafür war die Aussicht sehr schön und so genossen wir unseren mitgebrachten Mittagslunch neben dem „tosenden“ Wasserfall (Bild: Katoomba Falls). Leider mussten wir die Treppenstufen auch wieder in die Höhe zurück an den Klippenrand. Schnauff, Stöhn und Ächtz.
Nach dieser Anstrengung genossen wir ein Cafe und Tee im Art&Cafe der Katoomba Falls. Weiter ging es noch ins Infozentrum um Postkarten zukaufen. Es gabe aber leider keine hübschen so kauften wir nur ein Souvenir. 🙂
Neuer Tag: Heute hiess es die Zelte abbrechen und weiter zu reisen. Wir hatten jedoch beschlossen noch einen „kurzen“ Walk in Leura zu machen welcher nur einen Katzensprung entfernt war. Der Walk war mit ca 2h Stunden ausgeschildert. Das ist ja ein Klaks, wären da nicht wieder diese unglaublich vielen Stufen und Leitern und noch mehr Stufen, was mit der Zeit ziemlich in die Oberschenkel ging. Aber wir sind ja trainiert. 🙂 Der Weg ging vorbei an steilen Klippen, mitten durch den Regenwald, vorbei an hübschen Wasserfällen, vielen Vögel und bunten Blüten. Insgesamten eine gute Mischung, wären da nicht die ca 50 Kinder auf Schulerreise gewesen, welche die natürliche Stille der Natur etwas aufgelockerten.
Wieder bei unserem Auto ging es über den Montain Highway ins nächste Dorf wo ein Platz für unser Haus auf uns wartete. Nach dem obligaten Besuch des Informationszentrums beschlossen wir morgen wieder einen kleinen Walk von ca 3h zu unternehmen. Über den Supermarkt ging es zurück auf dem Campimgplatz wo wir es uns gemütlich machten.
Heute kochten wir Mexikanisch mit Fachitas, Fleisch, Käse, Sauer Cream, Avocado und Salat. Hei war das lecker… und telefonierten noch mit einem kleinen Mann, welcher nach Sandschildkröten fragte. Ich war etwas verwirrt. 🙂