Von Oberon ging unser erster Weg ins Visitorcenter, denn wir hatten keine Ahnung welcher Campingplatz am geeignetsten war für einen Besuch in der Hauptstadt von Australien. Die Frau konnte uns aber weiter helfen und wir durften sogar mit ihrem Telefon unser Campingplatz reservieren.
Die Fahrt nach Canberra führte über das Hinterland und war sehr hügelig und kurvenreich. Immer wieder fuhren wir an Feldern mit grasenden Kühen, Pferden, Schafen oder bunt gemischt vorbei. Es war eine schöne Fahrt durch das Hinterland von Canberra.
Unser Campinglatz war im Nachbarstädtchen von Canberra, dass Queanbeyan hiess. Er lag etwas oberhalb vom der City. Nach der Ankunft war noch etwas waschen angesagt, doch leider war auch hier nur mit kaltem Wasser möglich zu waschen.
Am nächsten Tag ging es dann in die Stadt. Wir hatten uns so aufgeschrieben, was wir sehen wollten. Auf unserer Strecke in die Stadt lag die Canberra Glassworks, eine Glasbläserei. Doch als wir vor der Türe standen, sahen wir, dass sie erst ab morgen wieder geöffnet hatte. So verschoben wir diesen Besuch auf morgen und besuchten als nächstes die National Gallery of Australia. Dort wurden Werke von VanGoh, Cézanne etc ausgestellt mit vielen anderen Bildern aus verschiedenen Epochen und Stilen. Die VanGoh Austellung war nicht so das was wir uns vorgestellt hatten, denn wir sahen gerade 4 Bilder von ihm. Alle anderen Bilder waren von anderen Künstlern. Nach gut 2 1/2 Stunden verliessen wir das Gebäude wieder und spazierten zur nächstgelegenen Austellung. Dies war National Science und Technologie Center- Queastacon. Dort wurde uns auf einfache Art und Weise gezeigt wie Physik im Alltag funktioniert. Die ganze Austellung war auf Kinderlevel ausgelegt und so hatte es auch sehr viele Schulklassen in diesem Gebäude. Der Geräuschpegel war dementsprechend hoch. Doch die ganze Austellung war sehr interessant und gut aufgebaut. So verbrachten wir einige Stunden in diesem Gebäude. Als wir die Ausstellung verliessen war es schon kurz vor fünf Uhr, und da hier in Australien die Läden alle schon um fünf Uhr schliessen, machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Heute besuchten wir als erstes die Canberra Glassworks. Hier konnten wir zwei Künstlerinnen bei Glasblasen zuschauen. Sie fertigten Einzelwerke an. Es war eine sehr ruhige Arbeit und doch sehr interessant zum zuschauen. Wir merkten wie schwierig die Arbeit als Glasbläser ist.
Etwas später fuhren wir zum Parlamentshaus um dieses zu besuchen. Doch zuerst kam eine etwas heiklere Aufgabe. Wie parkieren wir unser Haus in einem etwas engen Parkhaus? Doch Patrik löste dies mit Bravour und manövrierte unser Haus in eine Parklücke. Der Besuch des Parlaments war dann nicht so interessant. Wir konnten durch die Räume wandeln und viele Bilder von ehemaligen Ministerpräsidenten anschauen. Ein Höhepunkt von diesem Besuch, war sicherlich der Besuch der Terrasse von diesem Parlamenthaus. Von dieser Terrasse aus konnte man die Stadt anschauen. Doch wo war die Stadt? Wir sahen eigentlich nichts als sehr viel grün. Canberra macht auch nicht den Anschein einer grossen Stadt sondern eher einer Parklandschaft mit Strassen und Häusern.
Shoppen war natürlich auch auf unserem Plan, d.h wahrscheinlich mehr auf meinem wie auf Patriks. So fuhren wir über den See, den Süd und Nord Canberra trennt und gingen shoppen. Wir gingen in ein Shoppingcenter das riesig war. So riesig, dass wir nicht mehr vor Ladenschluss aus diesem Center raus kamen. Doch hier hatte es alles. Viele Kleider- Schuh-, Elektronik-, und Esswarenläden sowie Coiffeure. Den Coiffeur musste Patrik heute alleine besuchen, dass heisst ich wartete heute vorne auf ihn. Mit kurzen Haaren ging es dann wieder auf den Heimweg und zu unseren letzten Nacht in Canberra.