Die Great Ocean Road wird zu den schönsten Küstenstrassen der Welt gezählt. Sie beginnt in Torquay und endet in Port Campbell.Doch alles der Reihe nach. Wir fuhren von Melbourne auf dem Princess Highway hinunter nach Geelong. Da unser heutiger Übernachtungsort nur etwa 150km von Melbourne entfernt lag, wollten wir noch etwas mehr von der Umgebung von Geelong sehen. Die Halbinsel östlich von Geelong war sehr grün, flach und noch sehr ruhig. Wir fuhren an vielen verschlossenen Häusern vorbei und dachten, wenn die alle bewohnt sind ist hier mächtich was los. In einem kleinen Städtchen „St. Leonards“ sahen wir bei einer Bootsrampe Pelikane stehen. Natürlich mussten wir einen Halt machen um diese wunderschönen und vorallem grossen Tiere zu fotografieren. Die doch eher scheuen Vögel kamen sehr nahe, denn neben der Bootsrampe nahmen die Fischer die vom fischen zurück kamen die Fische aus und so gab es ab und zu einen Fisch für die Pelikane. Unsere Fahrt ging der Küste entlang weiter nach Torquay. Unser Campingplatz lag schön in einem kleinen Wald. Wir parkierten unser Haus direkt unter einem grossen Baum und entdeckten später auf diesem eine Eule. Die machte nichts anderes als ihr Nest hüten. Dabei machte sie einen sehr schläfrigen Eindruck. Später erfuhren wir ihren Namen, es war eine Power Eule. Power??? Wir nutzen das schöne Wetter um unsere Wäsche zu waschen. Natürlich wollten wir auch das Meer sehen, denn im Reiseführer stand, dass sich hier grosse Wellen auftürmten und so ein Paradies für Surfer sein würde. Der Strand und das Meer waren fantastisch, doch grosse Wellen gab es heute nicht zu sehen. Wir genossen unseren Spaziergang am Meer sehr. Strand und Meer ist doch was schönes.
Der nächste Tag versprach sehr warm zu werden, denn schon als wir aufstanden, war es sehr warm. Wir genossen seit langer Zeit wieder einmal unser Frühstück draussen. Danach ging unsere Reise weiter. Kurve um Kurve schlängelte sich die Strasse der Küste entlang. Immer wieder hatten wir einen schönen Blick auf die Strände und Felsen. In Lorne besuchten wir das Informationscenter um mehr über die Campingmöglichkeiten im Otway Nationalpark zu erfahren, denn unser Ziel war es wieder einmal in der Natur zu übernachten. Wir bekamen sehr viele Informationen über Möglichkeiten zum Übernachten, doch ob die Zufahrtsstrassen tauglich waren für unser Auto das konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Einen guten Tipp bekamen wir. In Kennett River gab es einen Koala Walk/Drive. Hier konnte man eine Strasse entlang fahren und die Koalas vom Auto aus sehen. Also nichts wie hin. Die Strasse war nicht zu verfehlen, denn es hatte noch viele andere die auch diesen Tipp bekommen hatten. Wir fuhren die Strasse hoch und tatsächlich, ich konnte vom Auto aus Koalas sehen. Wir stiegen aber doch aus um die wunderschönen und kuscheligen Tiere von nahem zu betrachten und natürlich zu fotografieren. Nach dieser eindrücklichen Begegnung fuhren wir nach Apollo Bay um noch einige Dinge einzukaufen und eine Glace zu geniessen. (Ich glaube die machten heute einen guten Umsatz). Danach ging es in den Otway NP, denn ein Highlight auf dieser Route war der Leuchtturm von Cape Otway. Die Strassen führte von Apollo Bay aus in die Höhe und in den Regenwald. Zum Leuchturm ging es dann wieder den Berg hinunter und in lichteren Wald, wo es auch sehr viele Koalas zu sehen gab. Vor dem Leuchturm gab es einen grossen Parkplatz. Wir parkierten unser Haus und liefen zu einem kleinen Häuschen vor dem Leuchturm. Hier musste man Eintritt bezahlen um zu dem Leuchturm zu kommen. Das es etwas kostete das wussten wir, doch das es so teuer war das wussten wir nicht. 16.50$! (1:1) Das war uns doch zu teuer und so machten wir wieder kehrt. Da der Abend nahte besprachen wir wo wir am Besten übernachten könnten. Da der Tag doch sehr warm gewesen war und unser Kühlschrank doch etwas mehr arbeiten musste, entschlossen wir uns nach Apollo Bay zurück zu fahren und auf einem „normalen“ mit Strom versehenen Campingplatz zu übernachten. Der Campingplatz lag auch hier wieder direkt am Meer. Auch hier durfte natürlich der obligate Strandspaziergang und die Sandmalereien von Patrik nicht fehlen. Malen im Sand ist Patriks Lieblingbeschäftigung wenn wir am Strand sind. Richtige Kunstwerke sind so schon entstanden. Doch leider wurde es nicht so ein langer Spaziergang, denn eine dunkle Wolkenfront näherte sich. Wir assen noch draussen Znacht und verstauten alles in unser Haus und schon bald fing es an zu regnen.
….und es regnete auch noch als wir am anderen Tag aufstanden. So musste Patrik im ströhmenden Regen das Gas abdrehen, Strohmkabel abnehmen und den Tisch reinbringen. Ja er war nass, trotz Regenjacke. So fuhren wir im Regen weiter, wieder durch den Nationalpark nach Lavers Hill und weiter nach Princetown. Auch hier Regen, Regen, Regen. Kurz nach Princetown kam ein Schild Gibson Stebs. Der erste Höhepunkt von unserem heutigen Tag. Den wollten wir uns trotz Regen nicht entgehen lassen. So zogen wir uns regentauglich an und mit Schirm ging es zum Lookout. Vor uns ragte ein mächtiger Fels in die Höhe. Trotz Regen ein sehr impolsanter Anblick. Von dem Lookout gingen Stufen hinunter zum Meer. Der Blick auf den Felsen vom Meer aus, war noch eindrücklicher. Doch was uns noch mehr beeindruckte als den Felsen, waren die riesig grossen Wellen die vom Meer hereinkamen und donnernd zusammenbrachen. Nach diesem kleinen Ausflug ging es weiter zum nächsten Höhepunkt, den „Twelve Apostles“. Wir machten uns wieder Regentauglich, diesmal ohne Schirm, nur mit Chäppi. Wir zogen los zum Informationscenter und weiter zum ersten Lookout. Doch leider hatte der Regen wieder zugenommen und mit dem starken Wind zusammen war es nicht sehr angenehm. So blickten wir nur sehr kurz auf die Felsformation und machten wieder kehrt um zum Auto zurückzukehren. Wieder beim Auto waren wir wirklich durchnässt. Wir stürzten uns in trockene Kleider und fuhren weiter zu unserem nächsten Campingplatz der in Port Campbell lag. Dort verbrachten wir in kuscheliger Wärme den Nachmittag und assen unsere ersten Pancakes. Mmmmmmh waren die fein!!. Der Regen und der Wind beendeten ihr Spiel erst gegen Abend und so konnte Patrik noch einen Abendspaziergang machen. Ich hatte mir eine kleine Erkältung geholt und war heute nicht so fit und blieb deswegen im Auto an der Wärme.
Neuer Tag, anderes Wetter? Ja es hatte in der Nacht nicht mehr geregnet und der Himmel zeigte sich zwar noch bedeckt doch immerhin regnete es nicht mehr. So fuhren wir zurück zu den „Twelve Apostles“ um die Felsformation doch noch in Ruhe betrachten zu können. Von den ehemals 12 Felsen die in die Höhe ragen, stehen noch 7 Felsen. Der Anblick war schon beeindruckend. Weiter ging unsere Fahrt zu weiteren Felsformationen wie „Loch Ard Gorge“ oder „London Bridge“. Es war eine wunderschöne Fahrt mit viel Abwechslung. Die Fahrt ging an der Küste entlang wo wir immer wieder einen beeindruckenden Blick auf das peitschende Meer hatten. Vorbei an Warrnambool das Ende der Great Ocean Road, ging es weiter nach Portland. Hier war auch unser heutiger Campingplatz. Noch vor dem Nachtessen machte ich mich auf zum Leuchtturm vom Portland. Direkt hinter dem Campingplatz tronte er über den Klippen. Er war wunderschön anzusehen. Danach lief ich noch etwas der Küste entlang und erspähnte ein paar Hasen die auf einer Wiese Gras frasen.
Der nächste Tag führte uns auf dem Princes Highway hoch nach Mt Gambier wo es wiedereinmal ein Sandwich beim Subway gab. Doch vor erst machten wir aber einen Abstecher an die Küste. Hier soll es eine Leuchtturm und paar Robben zu sehen geben. Auf der Fahrt dahin stopte Patrik plötzlich und krammte seinen Fotoapparat heraus. Am Strassenrand stand ein Echidna (Australischer Igel). Leider hat er/sie uns auch gesehen und so sahen wir ausser Stacheln nicht sehr viel. Echidnas hätten eine lange stubs Nase. Der Leuchtturm war schön und gratis. Die Robben waren jedoch nur zu Fuss zu erreichen und der Weg war mit zwei Stunden ausgeschildert, was uns zuweit erschien, da wir noch ein paar Kilometer zu fahren haben Richtung Mt Gambier. Nach Mt Gambier fuhren wir wieder mehr der Küste entlang nach Robe. Dort übernachteten wir in einem wunderschönen Campingplatz der auch am Meer gelegen war. Hier konnte Patrik seiner Leidenschaft dem Sandmalen nachkommen und entdeckte einen neuen Sport. Wie bringt man vorbei fliegende Möven gut auf eine Fotografie. Man springe hinter ihnen her und drücke auf den Auslöser. Sah also sehr gut aus und brachte ihn ein paar Mal doch ausser Atem.
Nach Robe fuhren wir weiter entlang des Coorong NP nach Wellington. Die Landschaft war abwechslungsreich. Mal sahen wir trockene Felder auf denen Schafe oder Kühe weideten, mal gab es vom Nationalpark Salzseen, Lagunen zu sehen. In Wellington gab es eine kleine Fähre die uns gratis über den Murray River brachte. Danach fuhren wir über Land nach Port Elliot. Dort verbrachten wir auf einem Big4 Campingplatz 2 erholsame Tage bevor es nach Cape Jervis ging und mit der Fähre auf die Kangaroo Island.