Der Flug von Sydney nach Christchurch war doch eher eine kurze Angelegenheit, was ich leider von der Landung nicht sagen konnte. Die zog sich meiner Meinung sehr hin. Da es in Christchurch sehr stark windete, schwankte unser Flugzeug bei der Landung doch sehr hin, her, hoch und runter. Meinem Magen ging es nicht so gut. Beim Flughafen nahmen wir unser mitgereistes Gepäck wieder in Empfang. Ein Taxi brachte uns zur Spaceships Vermietung. Dort angelangt fing es auch gleich an zu regnen und das war erst der Anfang.
Das Erste was wir zu hören bekamen von der Frau am Schalter war, dass unser Auto noch nicht fertig war und wir es am nächsten Tag wieder zurückbringen müssen. Der 30.12 und der 3.1. waren in Neuseeland Public Holiday also Feiertage und so hatte kein Mechaniker gearbeitet und deshalb war unser Auto nicht bereit. Ok?! Die Frau meinte, da wir das Auto für 50 Tage gemietet hätten, bräuchte es noch neue Reifen und die Bremsen müssten auch nochmals kontrolliert werden. Ich dachte, wow was für ein toller Laden. Wir bekamen anschliessend einen kleinen Film zu sehen, was das Auto alles bietet und auf was wir achten müssen. Bei dem Film sahen wir, dass es im Auto keinen richtigen Kühlschrank hatte, sondern nur so ein möchte gern Kühler (Dieser kühlt so lange bis im den Saft ausgeht, egal welche Temperatur im Kühler vorhanden ist.). Dies hatten wir aber durch unser Reisebüro abgeklären lassen und man versicherte uns, dass es ein Kühlschrank im Auto hat. Die Frau meinte aber es gebe nur diesen Kühler. Ok?! Beim ersten betrachten des Autos sahen wir, dass er einfach nur alt war. Es ist ein Toyota Van mit 293000km. Überall hatte es rost, sogar am Geschirr und am Kochgeschirr. Mit der Bratpfanne kann man bestenfalls noch Baseball spielen aber nicht kochen. Das Innere des Autos ist alt und bietet keinerlei Comfort. Wir fuhren nach der Übernahme zu unserem Campingplatz und nahmen unser neues zu Hause näher unter die Lupe. Der Gesamteindruck enttäuschte uns sehr. Aber da wir ja morgen nochmals zur Vermietung fahren mussten, schrieben wir mal eine Liste was wir behoben oder ausgetauscht haben wollten.
Das Nachtessen nahmen wir in einem Pub ein. Dies war das beste Essen seit langen. Die Nacht war doch sehr speziell. Die Vorhänge dunkeln nicht richtig ab und so war ich beim ersten Sonnenstrahl wieder wach. Sonst war die Nacht ruhig. Nach einer Dusche brachten wir unser Auto zurück zur Vermietung und wollten unsere Anliegen besprechen. Doch die waren zu beschäftigt und gaben uns keine Möglichkeit irgendetwas zu sagen. So spazierten wir in die Stadt um Frühstück zu essen und die Stadt etwas anzusehen. Wir durchstreiften das Informationscenter und machten uns auf in Campingläden um eine Alternative zu unseren Kühlschrank zu finden. Doch die scheint uns für die Zeit die wir hier sind zu teuer und wo wollen wir den Kühlschrank denn auch hinstellen. Die Platzverhältnisse sind doch eher bescheiden in unserem neuen Auto.
Etwas später gingen wir wieder zurück zur Vermietung. Hier war unser Auto schon fertig. Patrik wollte nun noch die Sachen auf unser Liste mit der Frau besprechen. Als Antwort kam wieso habt ihr es nicht vorher gesagt. Nunja mit ein paar einfachen und verständlichen Sätzen erklärte Patrik dann unsere Anliegen, welche jedoch kein Gehör fanden. So wurden wir eher mit ein paar Witzen abgespiessen. Natürlich hätten wir unsere „Pfanne“ tauschen können. Aber wie wollen wir das sagen, unsere war interessanter Weise noch im „besseren“ Zustand gegenüber den Tauschbaren. Wir zogen ziemlich enttäuscht und unverrichteter Dinge wieder ab.
Wir fuhren zum nächsten Bunnings (wie Obi) und sahen uns nach Kühlschränke um. Doch die waren uns einfach zu teuer. So wollten wir es so versuchen. Nach einem Halt in einem Lebensmittelladen ging es zurück zum Campingplatz. Hier versuchten wir unsere Kleider zu verstauen, so dass wir sie am einfachsten finden können. Das Nachtessen machten wir das erste Mal in der Campingküche. Ging gut, doch an die Atmosphäre und den Lärm muss ich mich erst noch gewöhnen.
Am nächsten Tag war waschen angesagt und wir kauften noch bei Bunnings Plastikboxen um unser Essen besser lagern zu können. Wir hatten von der Spaceshipsvermietung noch eine Kühltasche erhalten als „Kühlschrank“. Dort verstauen wir die Produkte die etwas gekühlt werden müssen.
Ja so verbrachten wir die ersten Tage in Neuseeland mit einrichten unserer „Reisschüssel“, bevor es auf die ersten Kilometer Richtung Dunedin ging.