Die Nacht war kurz und sehr kalt gewesen. Viel geschlafen hatten wir nicht, denn das Gespräch mit dem Reisebüro blieb noch lange in unseren Köpfen. So war der Start in den heutigen tag etwas harzig. Nicht desto trotz machten wir uns auf den Weg um das heutige Highlight zu besuchen, die Moeraki Boulders. Sie lagen etwa 30km unterhalb von Oamaru und waren deswegen schnell erreicht. Die Moeraki Builders sind mehrere grosse runde Felsen die an einem Sandstrand liegen. Sie sehen aus wie grosse „Murmeli“ zum spielen. Sie standen heute im Meer und nicht wie letztes Mal im Sand. So konnten wir nur aus Distanz die grossen Kugeln bewundern. Leider fing es schon bald an zu regnen an, und so gingen wir wieder zum Auto zurück.
Die Fahrt ging weiter sehr kurvig am Meer entlang nach Dunedin.
Dunedin hat 110’800 Einwohner und ist eine alt und lebhafte Stadt. In Dunedin soll es die steilste Strasse der Welt geben, zumindestens steht dies so im Guiness-Buch der Rekorde. Unser Campingplatz lag etwas ausserhalb der Stadtmitte. Heute hatten wir das erste Mal eine Kabine gemietet (Grundfläche 3x3m, mit Bett, plus Dach und einen Heizstrahler). Wir wollten wieder mal in einem Bett schlafen und das Wetter war auch nicht so Camper freundlich. Es regnete doch immer mal wieder und es war kalt. Nach kurzer Inspektion ging es dann in die Stadt um für mich auch noch eine warme Jacke kaufen zu gehen. Ach ja warme lange Unterhosen haben wir auch noch gekauft, denn man weiss ja nie.
Die Nacht in unserem Zimmer haben wir sehr genossen. Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Albatrosse. Auf der Halbinsel Otago Peninsula konnte man diese von einem Royal Albatross Center aus beobachten. So fuhren wir die kurvige Strecke zu diesem Center. Es war eine eindrückliche Fahrt, denn die Strasse verlief genau neben dem Meer und so konnte ich die Wellen genau beobachten. Auch der heutige Tag war bedeckt und windig und zwischen durch regnete es auch kurz aber intensiv. Nach dieser Fahrt am Meer entlang, schlängelte sich die Strasse den Berg hinauf zu diesem Center.
Wir buchten eine Führung, tranken eine Tasse Tee und eine heisse Schoggi und schlenderten noch etwas im Center umher, um mehr über die riesen Vögel zu lesen. Schon bald ging die Führung los. Ein Guide erzählte uns zuerst etwas über die Albatrosse, wie gross sie sind und wie sie leben. Danach sahen wir einen 15 minütigen Film über die Halbinsel Otage Peninsula und ihre tierischen Bewohner. So leben hier nicht nur Albatrosse, sondern auch noch Pinguine, Seehunde, Roben und viele verschiedene Vogelarten. Nach dem Film ging es einen Hügel hoch in ein verglastes Haus. Von dort konnten wir die Albatrosse beim fliegen beobachten. Es war heute wirklich Flugtag. Die Bedingungen waren nach Aussage des Guides sehr gut für Albatrosse. So sahen wir gut 16 Vögel kreisen und etwa 3 am Boden sitzend auf ihren Nestern. Es war sehr impolsant diese grossen Vögel zu sehn mit ihren bis zu 3,40m langen Flügel (von der Spitze zur Spitze). Wir haben, d.h. Patrik viel mehr, viele Fotos geschossen. Ich stand staunend am Fenster und sah den Albatrossen beim Fliegen zu. es war einfach fantastisch. Leider ging diese Führung viel zu schnell vorüber. Wir hätten sicher noch lange zusehen können. So fuhren wir anschliessend wieder zurück zu unserem Campingplatz. Heute gab es ein kulinarischer Tiefflieger zum Abendessen. Wir machten Fertigpizza da wir jetzt meistens einen Backofen in der Campingküche haben. Doch ich muss zu unserer Pizza sagen nie wieder.