Nach der Dusche und dem ausgiebigem Frühstück ging es los. Als erstes liefen wir um den Lake Madison. Wahrscheinlich der meists fotografierteste See hier in Neuseeland. Das kommt daher, da in ihm sich die zwei höchsten Bergspitzen (Mt. Cook, Mt. Tasman) spiegeln. Der Walk um den See ist wunderschön und führt durch Regenwald und mit einer Länge von einer guten Stunde, einen schönen Morgenspaziergang. Leider waren die Berge wie so oft in Wolken gehüllt. Den Spiegel musste man sich auch denken, da eine schwache Brise wehte.
Weiter ging es zum ersten Gletscher, welcher sich hier gerade um die Ecke ins Tal hinabzwängt und dies in einem rapiden Tempo von 70cm im Tag. Die neuseeländischen Gleschter wachsen seit bald 25 Jahren wieder und wie so oft in der Natur, findet man keine Erklärung dazu. Die beiden Gletscher gehören zu den Top Attraktion an der Westküste und werden dementprechend auch vermarket. So kann man den Gletscher mit geführten Touren besteigen oder etwas einfacher man lässt sich mit den Hubschrauber hochbringen, weiter gibt es Fotos, DVD’s, T’Shirts, Hüte, Handschuhe, Tassen, Teller, Schal, Bleistifte und Kalender. So war es dann auch, dass durch den Tag der Hubschrauberlärm allgegenwärtig war, da eigentlich immer mindestens einer in der Luft war. Von 7.00 – 22.00 wird geflogen, wenn es die Wetterverhältnisse zulassen. Wir haben den gemütlichen Fussweg zum Fox Glacier gewählt, welcher über Stock, Stein und Bäche führte. Die Temperatur nahm im Gletschertal rapid ab und so war eine Jacke angebracht. Ein paar Hundertmeter vor dem Gletscher wird erklärt dass er böse ist und sich immer wieder mal naive Touristen holt, welche über die Abschrankungen klettern um im nahe zu sein. Da waren solche Sprüche aufgehängt: Frage: Ich bin aber hergekommen um den Gletscher zu berühren. Antwort: Frag die Angehörigen ob es sicht gelohnt hat. Da waren noch andere fiese darunter, mehr konnte ich mir aber nicht merken. Ich schweife ab. Der Gletscher sieht aus der Ferne imposant aus. Immer wieder fallen so LKW grosse Stücke von ihm ab und platschen ins Wasser. So treiben dann auch riesige Eismöcken im eiskalten Wasser.
Zurück auf dem Parkplatz gab erst erst mal Mittag, bevor wir zum nächsten Gletscher weiter reisten.
Nachdem wir uns auf unserem nächsten Zeltplatz eingemietet hatten, ging es zum Franz Josef Gletscher. Wer hat in gefunden? Logisch ein Österreicher und was macht dieser? Er benennt ihn nach seinem Kaiser. Hei, es könnte schlimmer sein und er würde SISSI heissen. Auch dieser Gletscher ist sehr aktiv und schön anzusehen. Auch hier fällt immer wieder Geröll und Eis mit Getöse ins Tal.
Ich bin nun das zweitemal hier (’06), aber ich ich finden beide Gletscher haben sich nicht merklich bewegt. Zu Hause werde ich dann mal die alten Bilder hervorkramen.