Wir verlassen nach dem Tankstop den Ort Franz Josef um etwas nördlich wieder ans Meer zu gelangen. Das Meer hier in Okarito ist sehr rau und urgewaltig, die Strände sind sehr steinig und mit viel Treibholz übersäht.
Wieder zurück auf der Hauptstrasse hiess es etwas Strecke gut zu machen. So durch fuhren wir die Goldgräberstadt Ross, welche auch heute noch von der Goldgewinnung lebt. Weiter ging es über grüne und gelbe Felder. Viel kurze, lange, schmale und breite Brücken. An vielen Orten ist man am aufräumen. Vor ein paar Wochen war die Strasse noch gesperrt, da diverse Flüsse nach ausgiebigen Niederschlägen über die Ufer getreten waren und so sehr viel Geröll abgelagert hatten. Weiter sahen wir eine halbe
Million Schafe und eine Handvoll Kühe, Esel und Pferde.
In Hokitika assen wir in einem gemütlichen Cafe unser Mittagessen, um dann gut gestärkt zum Hokitika Georg zu fahren. Kreuz und Quer mit sicher 20 mal einer 90° Kurve ging es durch die Landschaft welche geprägt war von vielen Bauernhöfen. Wir waren uns schon fast sicher, dahin verirrt sich kein Tourist. Wir wurden dann bei der Parkplatzsuche eines bessern belehrt. Wir kriegten gerade noch den Letzten.
Der Walk durch den Regenwald war schön und neu renoviert. Die Hängebrücke war aber dann doch etwas älter und schaukelte merklich. Was die Idylle jedoch merklich dämpfe, war die Tatsache das wir nicht ganz alleine waren. Mit uns waren noch unzählige Sandflies, welche extrem nervig sind. Kleine Fliegen, stechen wie Mücken und beissen gottsjämmerlich, so dass man unweigerlich kratzen muss, dabei ensteht dann einen riesen Mückenstich welcher noch mehr beisst. Sehr ungemütliche Sache, wenn man dann aus mir unerklärlichen Gründen noch vergessen hat das Antimück dick einzuschmieren… Schnell durch den Wald wieder zurück ins sichere Auto. (Der Reisefüherer schreibt folgendes über die Fiecher: Good Luck)
Weiter ging es nach Greymouth, wo die letzte Attraktion auf uns wartete. Hier gibt es ja viele Brücke welche nur eine Fahrspur haben. Diese teilen sich die Autofahrer, Velofahrer und Fussgänger. Man könnte meinen mehr geht nicht. Denkste hier in Greymouth geht noch die Eisenbahn über dieselbe Brücke und die hat immer Vortritt egal von welcher Seite sie angedampf kommt.
Der Zeltplatz liegt wieder wunderschön am Meer, mit Flugplatzanschluss. Die Kabine die wir uns gemietet hatten war riesig und sauber.
Morgen geht es dann über den Arthur Pass zurück nach Christchurch. Unser Reiseveranstalter (Globetrotter) konnte die Autovermieung dazu bewegen, uns ein neues Fahrzeug zur Verfügung zustellen.