Gespannt stieg ich heute aus dem Auto. Mmmh es war etwas bedeckt doch es war nicht windig. Ich dachte hoffentlich bleibt das so, denn das war doch sehr wichtig für mich, denn heute ging es mit der Fähre auf die Nordinsel. Ich hatte die letzte Überfahrt noch sehr gut in Erinnerung. Vor 4 Jahren war es sehr windig und wellig gewesen, was unseren Mägen nicht so gut bekam.
Wir fuhren um 9.30 Uhr von Richmond ab um in gut 2 1/2 Stunden nach Picton zu fahren. Die Fahrt war sehr kurvenreich und hügelig. Der letzte Teil verlief an der Küste entlang und die Kurven reihten sich aneinander. Kurz vor 12.00 Uhr erreichten wir den Check-In von der Fähre. Beim Schalter stand, dass das Meer moderate war. Was hiess das? War das gut oder nicht gut? Kurz vor halb eins ging es los und wir fuhren in den grossen Bauch des Schiffes. Als wir unser Auto abgestellt hatten suchten wir plötzlich wie wild nach Patrik’s Portemonnaie, denn wir wollten ja auf dem Schiff etwas zu essen kaufen. Hatten wir es verloren oder war es noch im Auto? Mit einem ungutem Gefühl im Bauch mussten wir unser Auto verlassen und nach oben gehen. Wir riefen unseren letzten Campingplatz an um zu fragen ob wir es da verloren hatten, doch Fehlanzeige. Es musste also noch im Auto sein.
Die Überfahrt verlief ruhig. Das Meer war nahe zu flach. wir sassen zuerst etwas auf dem Sonnendeck und genossen die Fahrt durch die Fjorde. Als die Sonne hinter den Wolken verschwand gingen wir hinein. Wir sassen den letzten Teil der Fahrt im Innern und lasen oder dösten etwas. Nach gut 3 Stunden legten wir in Wellington an. Kurz nachdem Anlegen konnten wir wieder zu unserem Auto und schon bald ging es ans Tageslicht. Wir fuhren zu unserem Campingplatz in Lower Hutt der ca 20 Min vom Hafen entfernt war. Doch der Abendverkehr machte es, dass wir gut eine Stunde brauchten bis wir am Ziel waren. Beim Campingplatz nahmen wir unser Auto auseinander und fanden schliesslich Patriks Portemonnaie an einem doch sehr einfachen Ort doch irgendwie hatten wir nie dorthin gesehen. Es war in einem Fach in der rechten Schiebetür. Ich war vorallem froh, dass wir es wieder gefunden hatten. Der Campingplatz war schön und ruhig gelegen. Unsere Kabine die wir gemietet hatten war naja. Wir entschlossen uns keine mehr zu mieten und nur noch im Auto zu schlafen, denn das war billiger und hier konnten wir nebeneinander liegen und mussten nicht in getrennten Betten schlafen. Der Abend verbrachten wir in der Campingküche mit schreiben oder TV schauen.
Am nächsten Tag, es wurde schon Nachmittag besuchten wir noch etwas die Stadt Wellington. Wellington ist ja die Hauptstadt von Neuseeland und hat ca 164’000 Einwohner. Wir besuchten hier das Te Papa. Das ist das Museum von Neuseeland und gratis zu besuchen. Hier erfährt man alles über die Geschichte, die Kultur, Natur und Umwelt von Neuseeland und zwar auf sehr abwechslungsreiche Art und Weise. Hier kann man ein Erdbeben in einem Haus miterleben oder einen virtuellen Bungee- Sprung machen. Wir verbrachten doch einige Stunden in diesem Museum. Nachdem wir wir uns noch mit Kaffee, heisser Schoggi und Kuchen gestärkt hatten ging es weiter. Wir hatten die Zeit völlig vergessen und so ging es wieder zurück zum Campingplatz. Leider hat uns der Kuchen nicht so gut getan und wir verbrachten den halben Abend mit Bauchschmerzen liegend im Bett. Als es uns später wieder besser ging, machten wir uns noch auf den Weg zurück zum Strand und zum Sonnenuntergang von Wellington. Der Sonnenuntergang war dann wegen zuvielen Wolken nicht sonderlich spektakulär doch die frische Meerluft tat uns gut. Nach dem die Sonne untergangen war ging es auch schon wieder zurück zu unseren Betten.