Leider empfing uns der Morgen nicht mit einem Sonnenstrahl sondern mit einem wahrlichen Regenguss. Weinte der Himmel weil wir Wanganui und der schöne Campingplatz verlassen? Wenn ja dann sollte es ja etwas nördlicher besseres Wetter geben. Doch leider war dies nicht der Fall. Wir fuhren dem Whanganui River ein Stück entlang bis die Strasse abzweigte und uns kurvenreich auf die zentrale Hochebene und in den Tongariro Nationalpark brachte. Leider hatten wir das schlechte Wetter mitgenommen und zum Regen kam noch ein ziemlich starker wind hinzu der um unser Auto peitschte. Die Natur hatte sich auch geändert so war es auf der Hochebene nicht mehr so grün wie noch im Tal und entlang des Flusses. Hier beherrschten braune Büsche und ganz wenige Bäume das Bild. Unser erstes Ziel des heutigen Tages war das Informationszentrum des Nationalparkes. Hier wollten wir uns über Wanderungen informieren denn wir hofften auf Wetterbesserung in den nächsten Tagen. Das Informationszentrum war sehr gut besucht und auch sehr informativ. Der Tongariro Nationalpark ist einer der spektakulärsten Nationalpärke von Neuseeland. Im Nationalpark stehen 3 Berge, der Tongariro, Ruapehu und der Ngauruhoe. Eigentlich sind die Berge noch aktive Vulkane. Der Anblick dieser Vulkane ist schon sehr atemberaubend, auch wenn wir sie heute nicht wirklich gesehen hatten, da sie sich in Wolken gehüllt hatten. Einer der speziellsten Wanderungen ist der Tongariro Alpine Crossing, eine Wanderung die ca 6-12 Std dauern kann. Wir konnten nicht wirklich herausfinden wie lange die Wanderung wirklich geht. Wir merkten das diese Wanderung doch ein Stück zu gross war für uns auch wenn sie sicher wunderschön gewesen wäre. Wir entschlossen uns die kürzeren Wanderungen zu machen, wenn das Wetter besser werden würde. Der Blick auf die Wettervorhersage im Zenter führte aber zur Ernüchterung. Morgen und Übermorgen war keine Wetterbesserung in Sicht. Also keine Wanderungen, denn wir hatten keine Lust bei Regen und Wind wandern zu gehen, dafür hatten wir auch nicht die Ausrüstung dabei. Wir entschlossen uns weiter zu fahren und die Wanderungen aufs nächste Mal zu verschieben. So ging unsere Fahrt weiter nach Taupo und zum Lake Taupo. Der Lake Taupo ist der grösste See von Neuseeland und liegt in einem Krater eines Vulkanes. Die Stadt Taupo ist das Gegenstück zu Queenstown. Hier kann man auch jegliche Aktivität unternehmen. Wir fuhren zuerst zu unserem Campingplatz um uns ein Plätzchen zu sichern. Wir erfuhren beim Campingplatz, dass wieder ein verlängertes Wochenende war für die Neuseeländer also Public Holiday. Wir erwischten aber ein super Platz gleich unterhalb der Küche. Hier genossen wir den Nachmittag bis sich eine schwarze Wolkenfront näherte. Ja und was dann war, das war wie im Film „Twister“. Patrik wollte unbedingt die Front fotografieren gehen, evt war ja ein Gewitter im Anmarsch und da gibt lässige Blitzfotografien. Wir packten alles ein, bauten unser Auto wieder um und ab ging es. Los, Los, Los. Wir versuchten den besten Platz mit Blick auf die Front zu bekommen und der war gegenüber des Sees mit Blick auf Taupo. Hier parkierten wir unser Auto uns sahen zu wie die Front immer näher kam. Patrik mit Stativ ausgerüstet draussen am Seeufer, ich im Auto mit Blick auf den See. War schon sehr beeindruckend wie die Front auf uns zu kam, denn sie kam doch sehr schnell. Doch leider kam sie ohne Gewitter. Somit sind keine Blitzfotos entstanden. Der Regenguss der auf uns niederging war dafür nicht ohne. Bald verwandelte sich die Strasse zu einem kleinen Bach. Doch so schnell die Front gekommen war so schnell war sie auch schon wieder weg. Wir machten uns, nachdem die Front vorbei war, auf den Rückweg zum Campingplatz und zu unserem Nachtessen.
Der nächste Tag brachte etwas besseres Wetter. Es regnete nicht und so beschlossen wir die Huka Falls zu besuchen. Die Huka Falls ist ein 10m hoher Wasserfall. Das tönt noch nicht so spektakulär aber das Wasser vom längsten Fluss von Neuseeland dem Waikato River, wird durch eine enge Schlucht gepresst und schiesst so doch sehr impolsant über die 10m hohe Kante in ein Becken. Den Wasserfall kann man von vielen Orten her betrachten und ist ein beliebtes Fotosmotiv. Ewtas unterhalb des Wasserfalls steht ein Staudamm der zur Stromerzeugung erbaut wurde. Eine Attraktion ist der Staudamm, der alle 2 Stunden die Schleusen öffnet und man so zuschauen kann wie das Wasser durch die Schleusen ströhmt. Natürlich liessen wir uns dieses Spektakel nicht entgehen. Ich hatte mir eigentlich etwas mehr darunter vorgestellt und fand es nicht sonderlich spektakulär.
Den Rest des Tages verbrachten wir in der Stadt mit flanieren durch die Strassen.