Nach einem gemeinsamen Frühstück mit der Familie Kelly und noch einigen Hilfestellungen beim Pool hiess es dann Abschied nehmen. Ja es fiel uns nicht leicht Tschüss zu sagen, denn eine solche Gastfreundschaft erfährt man nicht oft.
Schliesslich fuhren wir dann doch noch los und machten uns auf den Weg Richtung Norden. Die Strasse führte uns zunächst nach Waihi. Dort besichtigten wir ein grosses Loch. Das stammte von einer riesigen Goldmine im Tagbau, aus welchem sie seit 1878 Gold und Silber schürften. Dieses Loch sollte nun in eine Touristenattraktion umgewandelt werden und dabei soll ein grosser See entstehen. Wir wollten nun nachsehen, wie weit sie in den letzten vier Jahren gekommen sind. Doch zu unserer Entäuschung sah das Loch noch gleich aus wie vor vier Jahren. Vielleicht sieht es ja beim nächsten Mal anderst aus. Nach einem kurzen Mittagshalt ging die Fahrt weiter Richtung Auckland. Je näher wir der Grossstadt kamen, umso mehr Autos fuhren auf der Strasse. Doch wir kamen ohne grossen Stau durch die Stadt. Bald war die Ausfahrt von Orewa erreicht und die Strasse schlangelte sich Richtung Küste. Orewa war unser erster Übernachtungsort auf der Reise nordwärts. Orewa ist ein heranwachsendes Touristendorf, mit einem schönen Campingplatz der am Strand liegt. Wir machten natürlich einen Spaziergang am Strand. Jedoch nicht sehr lange, da ein kühler Wind vom Meer her blies.
Der nächste Tag brachte wunderschönes Wetter. Deshalb wollten wir heute schnorcheln gehen. Hier gab es etwas oberhalb von Orewa ein Wasserschutzpark, dort gebe es im Meer viele Fische zu betrachten, laut Reiseführer. Das wollten wir natürlich auch geniessen und machten uns nach dem Frühstück auf den Weg.
Doch schon beim hinfahren zum Goat Island Reserve merkten wir, heute ist Sonntag. Ja nun ähm, es hatte viele, viele, viele Autos auf dem Parkplatz vor dem Reserve und immer mehr kamen und suchten einen Parkplatz. Wir dachten, also wenn alle Leute im Wasser sind, dann kann man sicher über das Meer laufen statt schnorcheln. Wir entschlossen uns diesen Schnorchelgang auf später zu verschieben und zwar hatten wir im Sinn, bei der Rückreise vom Norden nochmals hierherzukommen und dann schnorcheln zu gehen. So fuhren wir weiter über eine Schotterstrasse nach Whangarei, wo wir uns für eine Nacht auf dem Campingplatz einmieteten. Wir genossen den Nachmittag mit sönnele und lesen. Zum Znacht gab es einen feinen Hörnliauflauf à la Patrik. Mmmmmh war der fein.
Heute stand eine kurze Wanderung im Kauri Park auf dem Programm. In diesem Park konnte man ca 2-3m über dem Boden über eine Brücke spazieren und so den Wald aus einer anderen Perspektive betrachten. Doch dieser Weg war sehr kurz. Nur so 20m lang war er. So ging es mit einem kleinen Umweg, 1h, wieder zum Auto zurück. Der Umweg führte uns zum Whangarei Falls. Einem 26m hohen Wasserfall der zu den meist fotografiertesten Wasserfällen von Neuseeland zählen soll.
Nach diesem kurzen Abstecher führte unser Weg weiter auf Nebenstrassen Richtung Russell, welche sehr kurvenreich waren.
Hier schlugen wir für die nächsten zwei Tage unser Nachtlager auf. Der Campingplatz lag wunderschön gelegen und auch alles rund herum stimmte. Der nächste Tag verbrachten wir mit waschen und mit sönnele und sändelen am Strand, der 10 Min vom Campingplatz entfernt lag. Wir genossen Sonne, Sand und Strand, doch das Meer war uns definitiv zu kalt. So badeten wir nur unsere Füsse im kalten Nass. Wir tankten unsere Batterien auf bevor unsere Reise weiter nordwärts ging.