Ja das Wetter zeigte sich heute morgen nicht von seiner schönsten Seite. Es regnete und so assen wir das erste Mal im Auto unser Frühstück. Nach dem Abwaschen machten wir unser Auto abfahrbereit und die Fahrt ging über die Holperstrasse zurück zum Informationszentrum. Eigentlich hätten wir heute eine Wanderung im Nationalpark machen wollen, doch im Regen zu wandern machte uns keinen Spass. So fuhren wir weiter nordwärts mit dem Tagesziel St. Helens. Die Strasse verlief grösstenteil der Küste entlang. So hatten wir immer wieder einen schönen Blick auf das tosende Meer. In Beaumaris ein kleines Städtchen vor St. Hellen füllten wir unser Kühlschrank auf, denn wir hatten keine Ahnung ob es in St. Helens ein Supermarkt gab.
Die Fahrt nach St. Helens war nicht so lang und so kamen wir schon gegen Mittag in dem kleinen Fischerstädtchen an. Wir bezogen unser Campingplatz und durchstreiften den Campingplatz und schauten uns die Gebäude an. Die Küche war sehr gross und neu.
Nach der Besichtigungstour fuhren wir mit dem Auto zum Informationszentrum, denn wir wollten noch mehr über den Mt. William Nationalpark erfahren und natürlich ob es irgendwelche 4WD Strassen zu fahren gab in der Umgebung. Nachdem wir die Informationen erhalten hatten nahmen wir ein kleines Mittagessen in einem Café der Stadt ein.
Den Nachmittag verbrachten wir mit lesen und Spiele machen.
Am nächsten Tag stand waschen auf dem Tagesplan. Doch das Wetter spielte etwas verrückt. Mal schien die Sonne, mal standen dunkelgraue Wolken am Himmel und so hatten wir angst, dass unsere frisch gewaschene Wäsche nass werden würde. Doch wir hatten Glück und die Wäsche konnte trocknen bevor es leicht zu regnen anfing.
Heute gab es zum Nachtessen gebratener Reis. Doch bis wir diesen kochen konnten, brauchte es etwas Geduld. Es schien, dass alle die auf dem Campingplatz waren, zur gleichen Zeit kochen wollten. Die Küche war überfüllt und so entschlossen wir uns noch eine halbe Stunde abzuwarten. Nach dieser halben Stunde ergatterten wir uns eine Herdplatte und kochten unseren Reis denn wir unter freien Himmel verspeisten.
Der nächste Tag brachte wieder sonniges aber doch noch etwas kühles Wetter mit sich. Wir brachen nach dem Frühstück und einer warmen Dusche auf in Richtung Mt. William Nationalpark.
Von St. Helens fuhren wir die Binalong Road entlang zu einem wunderschönen Strand. Weisser Sand wohin das Auge reichte dazu das türkisfarbene Meer. Ein Traum. Unsere Fahrt ging nach einem Spaziergang weiter Richtung Norden. Wir machten bei einem freien Campingplatz Halt und besuchten den Strand der hier aus vielen grossen und kleinen Steinen/Felsen bestand die eine orange Farbe hatten. Patrik machte sich sogleich auf über die Felsen zu klettern und diese Felsen mit ihrer doch etwas eigenartigen Farbe zu fotografieren. Ich machte es mir auf einem grösseren Stein bequem und genoss den Blick auf das Meer.
Unser nächster Halt war „the Gardens“. Das ist eine winzige Siedlung an einem traumhaften Strand. Wir spazierten zu diesem Strand der wiederum aus Felsen aber auch aus weissen Sand bestand.
Danach ging es quer Feld ein und zwar auf einer ungeteerten Strasse. Auf dem Wegweiser stand für 2WD mit viel Vorsicht zu fahren. Na dann ist das ja sicher kein Problem für unser Auto. Los ging es. Doch je länger die Fahrt ging desto weniger glaubten wir das die Strasse für „normale“ Autos geeignet gewesen wäre. Die Strasse glich mehr einem Bachbett als einer Strasse. Unser Mittagessen nahmen wir am Policemans Point ein.
Die Fahrt ging danach weiter zu unserem eigentlichen Ãœbernachtungsort im Mount William Nationalpark. Wir übernachteten am Deep Creek einem Nationalpark Campingplatz mit Toilette und fliessendem Wasser aber keiner Dusche. Wir füllten unsere Solardusche mit Wasser und legten sie an die Sonne. So hatten wir etwas später warmes Wasser um uns etwas zu waschen.
Der Campingplatz lag wiederum am Meer und an denselben weissen Sandstrand. So besuchten wir nach dem Essen diesen wunderschönen Strand. Um zu dem Strand zu gelangen mussten wir über einige kleine Bäche hüpfen. Mmmh ob die nicht mit der Flut mehr Wasser bekämen, dachte ich und fragte Patrik. Nein nein sicher nicht, das Wasser fliesst in die andere Richtung. Ok dachte ich und glaubte ihm.
Naja ca. eine Stunde später war ich schlauer. Nach dem Strandspaziergang ging es zurück zu unserem Auto und siehe da die Flüsse hatten mehr Wasser und waren breiter geworden. Ich hatte es ja geahnt. Wie kommen wir jetzt wieder zurück. Schuhe ausziehen und durchwaten oder wie Patrik es getan hatte rüberspringen und dabei einen Schuh voll Wasser rausziehen. Ich hatte nach diesem Ausflug kalte/eisige Füsse und Patrik einen nassen Schuh und nassen Socken. Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir unser erstes freilebendes Wombat. Die sind denn gross. Eine Art Schwein mit Fell.
Auf diesem Campingplatz gab es viele Tiere zu beobachten. neben dem Wombat, sahen wir noch einige Wallabys, Hasen und viele Vögel.
Am nächsten Tag ging es die Waschbrettstrasse zurück und weiter Richtung Norden. Wir wollten heute den Mount William besteigen. Der Mount ist 216m hoch und der Aufstieg nicht allzu anstrengend. Die Aussicht war aber doch unbeschreiblich. Wir sahen die Weite des Landes und in der Ferne das Meer.
Unser heutiger Campingplatz lag wiederum schön gelegen nahe dem Meer. Schon beim Mittagessen besuchte uns ein neugieriges Wallabys. Dies blieb mehr oder weniger immer bei uns den ganzen Nachmittag. Nach dem Mittagessen machten wir einen langen Spaziergang am Strand, sahen auf das türkisfarbene Meer oder machten Strandzeichnungen. Nach dem Abendessen machten wir uns auf den Weg um die Tierwelt zu beobachten. Der Nationalpark war bekannt für seine reiche Tier- und Vogelwelt. Naja vielleicht waren wir zu falschen Zeitpunkt da oder die Tiere haben sich vor uns versteckt. Auf alle Fälle sahen wir naja wenn es gut kam so 2 Kängurus.
Kleiner Nachtrag. Patrik hatte nach dem Abwaschen seine liebe Mühe mit einem Wallaby. Also eigentlich war es ein richtiger Boxkampf. Das Wallaby wollte unsere Essensreste aus dem Abwaschwasser fischen und Patrik störte es dabei. Es gab ein richtiges Gerangel und das Wallaby wehrte sich mit Händen und Füssen.