Heute führte uns unser Weg weiter Richtung Süden, genauer gesagt nach Windy Harbour.
Die Umgebung durch die wir fuhren, sieht seit Tagen irgendwie immer gleich aus. Wir fahren durch eine Waldallee, rechts und links dahinter Felder mit Kühen, Schafen, Pferde gemixt oder es hat Weinberge an Weinberge.
Doch auf dieser Strecke gab es noch etwas anderes. Plötzlich erstreckte sich uns auf der linken Seite ein riesiger Fels, Berg. Dieser gab es heute zu erklimmen. Der Berg heisst Mount Chudalup und ist 188m hoch.
Wir machten uns bereit mit Rucksack und Windjacke, wie es zu einem Wanderer gehört. Zuerst führte uns der Weg durch den Wald. Alles hier ist noch sehr grün, aber auch sehr trocken. Man merkt schon, dass es Herbst ist. Irgendwie vermissen wir das laute Gezwitscher der Vögel. Fliegen die Vögel auch hier in die Wärme? Wir haben keine Ahnung. Mittlerweile haben wir den Fuss des Berges erreicht und wir stehen an einem Felsen der zu erklimmen ist. Nun geht es über den nackten Felsen hoch auf den obersten Punkt. Von da gab es einen grossartigen Ausblick über die Ebene bis hin zum Meer. Es ist schon unglaublich wie wenige Meter man hier braucht um einen grandiosen Ausblick auf die Natur und die Weite von Australien zu bekommen. Leider blies der kalte Wind doch sehr stark, so dass wir uns bald wieder auf den Rückweg machten.
Nach dieser kleinen Wanderung ging es weiter zum einem Scenic Drive. Dieser führte uns zum Leuchtturm des D`Entrecasteaux Nationalpark. Doch dies war in meinem Sinne kein wirklicher Leuchtturm, denn es war kein Turm sondern nur ein kleines Haus. Wir machten auch hier kleinere Walks im beisigen Wind. Hier sehnten wir uns zu ersten Mal nach etwas mehr Wärme. Aber nicht desto trotz ging es zum Mittagessen an den Salmon Beach. Natürlich ging es nach dem Essen an den Strand. Irgendwie hat uns Petrus gehört, den als wir so am Strand spazierten blickte doch die Sonne hervor und blieb für den Rest vom Tag bei uns.
Weiter fuhren wir durch den Wald auf einer Scenic Route durch den Shannon Nationalpark in den Mount Frankland Nationalpark und zu unserem Übernachtungsort am Fernhook Falls. Hier durfte ich die ersten Meter mit unserer Einzimmerwohnung fahren. Ging recht gut, ist ja auch nur eine Auto.
Der Campingplatz lag wunderschön gelegen Mitten im Wald an einem Wasserfall. Doch da der Sommer hier sehr heiss war und wenig Wasser brachte, war dieser Wasserfall kein Wasserfall sondern nur Felsen.
Wir übernachteten fast alleine auf diesem Campingplatz und es war seehr kalt. Doch der wunderschöne und atemberaubende Sternenhimmel machte dies schnell wieder gut. An diesem Abend machten wir uns über unsere weitere Reise Gedanken, denn wir wollen ja für den Norden auch noch genügend Zeit haben. So haben wir uns entschlossen ab Montag wieder gegen Norden zu reisen und vielleicht auch etwas wärmer zu haben.