Der Leeuwin- Naturaliste Nationalpark war nach Ostermontag und Ruhetag unser nächstes Ziel.
Der Nationalpark erstreckt sich über 197km2 vom Cape Naturaliste zum Cape Leeuwin. An beiden Spitzen ragen wunderschöne Leuchttürme in die Höhe.
Der Leuchtturm vom Cape Naturaliste war unser erstes Ziel. Dieser von näherem zu sehen kostete aber rund 12 Dollar und so begnügten wir uns diesen schönen Turm von der Distanz aus zubetrachten. Hier konnte man auch schöne Walks machen. So nahmen wir einen von den Angebotenen unter die Füsse bei bedecktem Himmel. Deshalb hatten wir uns auch entschlossen keine Sonnencreme auf unsere Haut aufzutragen. Leider wie wir später merkten war diese Entscheidung nicht die Richtige, denn die Wolkendecke öffnete sich und die Sonne sendete ihre Strahlen auf uns hinab. So kehrten wir auf halben Weg um und kehrten zu unserem Auto zurück. Schnell Sonnencreme auftragen, nicht dass es doch noch einen Sonnenbrand gibt. Zu unserem Glück war der Walk nicht so spannend, denn es gab nicht wirklich viel zu sehen ausser ein paar Eidechsen.
Unsere Fahrt ging auf dem Tourist Drive gesäumt von vielen Rebberge weiter. Man könnte hier sicherlich Wochen mit Weinverkostungen verbringen. Hier liegen so viele Keltereien nebeneinander. Die „Läsed“ scheint hier aber schon vorbei zu sein.
Der nächste Übernachtungsort war Margret River. Wir benutzen die frühe Ankunft um unsere Wäsche zu waschen und zu lesen.
Am nächsten
Tag ging die Fahrt weiter auf dem Tourist Drive zu den nahegelegenen Höhlen. Der Nationalpark besteht aus uralten Granit- und Gneisschichten, die von einer Kalksteinschicht überlagert wird. So konnten Tropfsteinhöhlen entstehen. Wir besichtigten auf eigene Faust, natürlich mit einem Helm und einer Taschenlampe ausgerüstet die Cave Calgardup. Eine riesige Höhle mit fantastischen Stalaktiten und Stalakmiten. Es gab zwei Höhlen zu erkunden, die eine hätte noch einen See gehabt, doch da es ein sehr heisser Sommer war, ist dieser fast gänzlich ausgetrocknet.
Nach dieser eindrücklichen Tour durch die Höhle fuhren wir auf einer Schotterpiste quer durch den Wald. Hier gibt es einen ganz speziellen Wald. Einen etwa 100-jährigen Karriwald, eine Eukalyptusart die bis zu 90m hoch werden. Im Herbst verliert der Baum die Rinde und so sah der Wald doch sehr spannend aus mit den hohen Bäumen mit der hellen Rinde.
Nach einem Mittagessen an einem Lookout ging es weiter Richtung Augusta und dem Leuchturm Cape Leeuwin. Hier gab es wieder einen Tourist Drive auf einer wirklichen Schotterpiste. Beim Skippy Rock spazierten wir noch etwas den Klippen entlang, dass heisst Patrik am Strand und auf den Felsen und ich oberhalb in Sicherheit auf dem „offiziellen“ Weg.
Etwas später besichtigten wir noch aus der Ferne der der Leutturm vom Cape Leeuwin der nicht minder schön war.
Morgen zieht es uns zu den Karriwäldern und den hohen Bäumen die man hier auch erklimmen kann.