Weg vom schönen Kalbarri Nationalpark zur nächsten Attraktion, einen Katzensprung von ca 300km. Wir fuhren zeitig los, so konnten wir noch ein zwei Walk’s die auf der Strecke lagen mitnehmen. Ein grosser Teil der Strecke war einfach nur endlos geradeaus, die „Hügel“ hoch die „Hügel“ wieder runter. Links und rechts wieder mal ein Baum, alle halbe Stunde oder weniger kreuzte uns ein Auto. Man grüsst sich.
Nach dem Tankstop beim Roadhaus „Overlander“ ging es zum Übernachtungsplatz dem Hamelin Pool Campground, dieser ist am Ende eine Strasse und so sehr ruhig gelegen.
Der Campingplatz liegt direkt bei den Stromatolithen und einem Muschelsteinbruch. Der eigentliche Höhepunkt des Platzes ist aber die super schöne Aussicht auf den Sonnenuntergang, welchen wir Hand in Hand genossen haben.
Die Stromatolithen haben wir natürlich auch besucht, aber auch mit dem Wissen um diese wunderbaren Bakterien werden diese „Steinhaufen“ nicht interessanter. Hier bei Wiki kann man genau lesen was es mit diesen „Steinen“ auf sich hat. Sie sollen uns vor 3,5 Milliarden Jahren den Weg für unsere heutige Atmosphäre geebnet haben.
Im Steinbruch wurden in den letzten 100 Jahren die gepressten Muscheln zu Blöcken herausgeschnitten, welchen dann für den Bau der Häuser verwendet wurde, da in der Umgebung kein brauchbares Holz für diesen Zweck vorhanden war.
Nach einer ruhigen Nacht und einem Schluck Satzwasser, das hier aus dem normalen Wasserhanen kommt, da einfach kein Trinkwasser verfügbar ist. (Zahnpaste Mund spülen mit Salzwasser, danach ist man wach.)
Weiter ging es Richtung Denham. Immer wieder hatten wir einen wunderschönen Blick auf das türkisblaue Meer mit seinen weissen Sandstränden. Einfach traumhaft. Einen Abstecher machten wir zum Shell Beach. Dieser Strand besteht nur aus kleinen weissen Herzmuscheln, welche hier zu Tausenden liegen. Wohin der Blick auch geht, nur Muscheln. Barfuss kann man diesen Strand nicht überqueren es zwickt und zwackt wo es nur geht.
Hier am Shell Beach, an der engsten Stelle der Halbinsel ist auch noch einen Zaun, welcher quer über die ganze Insel geht. Dieser soll die eingeschleppten Nager, Hunde, Füchse und Katzen abhalten auf diese Halbinsel zu gelangen. Da die Australier hier auf der Halbinsel Tiere aussetzten, welche vom Aussterben bedroht sind. Sowie das Thermometer Huhn, das Bürstenratten Känguru und den Bilby. Leider konnten wir keine dieser Tiere sehen. Dafür andere, da wir morgen den Francois Peron National Park besucht haben.