Nun endlich haben wir in gesehen, den Thorny Devil.
In den letzten drei Tagen war viel los. Also vor allem, die eine Nacht. Ein Sturm mit viel Regen und Wind zog über uns hinweg. So stand Nullkommaplötzlich alles unter Wasser. Zum Glück ist aber unsere Behausung praktisch fast überall Wasserdicht und so konnten wir im Trocknen abwarten. Wir übernachteten auf einem Campingplatz in Kalbarri. Der Besitzer meinte noch es könnte etwas Nass werden in der Nacht. Die halbe Nacht stürmte und regnete es bis es dann plötzlich von einem Schlag auf den anderen ruhig und alles unheimlich still wurde.
Etwas unausgeschlafen zogen wir bei noch bewölktem Himmel los, um uns im Infozentrum wieder mal mit Informationen einzudecken. Hierbei erfuhren wir, dass es zuviel geregnet hatte und in den nächsten Tagen die Strasse in den Nationalpark nicht passierbar wäre. Etwas enttäuscht zogen wir ab und versüssten uns den Tag mit Waschen, Lesen und einen Spaziergang am Beach. Das Wetter war sich immer noch nicht sicher was es wollte. Trotzdem haben wir es geschafft, die Wäsche das erste Mal trocken zu kriegen.
Neuer Tag. Da wir nicht in den National Park konnten beschlossen wir die verschiedenen Lookout’s an der Küste noch abzuklappern und dann weiter Richtung Sharks Bay zu fahren, den nächsten Nationalpark auf unsere Reise.
Nach den Lookout’s, welche nur mehr oder weniger spannend waren, ging es wieder Richtung Kalbarri wo das Infomationzentrum steht. Was erblicken wir da, die Strasse zum NP scheint nun offen zu sein. Da der Park sowieso auf unsere der Strecke lag, versuchten wir unser Glück.
Die Strasse war gar nicht in einem so miesen Zustand, etwas holprig und viel Sand. Der Park bietet drei Aussichtspunkte und eine ca 3-4 stündige Wanderung , welche wir nicht unter die Füsse nahmen da es schon nach Mittag war und wir immer etwas mehr Zeit brauchen wie angeschrieben. (Es gibt immer viel zu Entdecken und das braucht Zeit.) So sahen wir uns den Fluss, welche durch die Regenfälle ein dunkel braune Brühe führte, von den verschiedenen gebotenen Möglichkeiten an. Der Fluss hat sich über Jahre tief in das Sangestein gegraben und so ist ein wunderbares Tal mitten im Nichts entstanden, welches nun durch viele Tieren und Pflanzen beheimatet wird. So auch der Thorny Devil. Eine kleine Echse, die ich leider beim letzten Trip durch Australien nie vor die Linse gekriegt hatte. Nicht das sie scheu wären. Sie erstarren so bald man in die Nähe kommt. Sie sind nur etwas selten. Man kann sie berühren, sie sind ungiftig, stechen und beissen nicht. Fast schon niedlich wenn sie nicht so hässlich aussehen würden. Ihre Fortbewegung ist auch etwas sonderbar. Sie wackeln von einem Bein auf das andere. Sieht man auf dem Foto jetzt nicht so gut. Vielleicht gibt es mal noch ein Video, aber eben sie erstarren wenn man in die Nähe kommt. Super zum Fotografieren doof zum Filmen.
Nach einem wunderschönen Tag checkten wir unverhofft nochmals auf dem selben Campingplatz wie die letzten Tag ein. Von da wir heute morgen abgefahren fahren sind, in der Meinung dass wir heute Abend bereits in der Shark Bay übernachten werden.
Dies werden wir nun morgen unter die Ränder nehmen. Wieder ein kleiner Sprung in den Norden von ca 300km.
mäm says
halli-hallöchen patrik und monika
die fotos sind traumhaft und das drachentierchen darfst du mir gerne nach hause bringen 🙂
lieben gruss
mäm