Vorgestern sind wir in Albany gestartet um heute drei Tage später in Ledge Point an der Westküste zu landen. Dazwischen gab es nur verstreut Höhepunkte.
Nach Albany steuerten wir zuerst den Stirling Range Nationalpark an. Wir durchquerten ihn auf einer ziemlich arg zugerichteten Schotterpiste mit vielen Lookouts und wunderbarem Vogelgezwitscher. Bis auf einen Lookout, welcher von Mücken verpestet war, war es eine tolle Fahrt durch den Nationalpark, welcher man auch auf Google Earth einfach erkennen kann, da rundherum alles gerodet ist. Im Sommer könnte man hier gut wandern, es gibt ein paar Tausender zu besteigen. Für uns war das Wetter zu unbeständig und so genossen wir den NP aus/mit dem Auto, trotz der holpper die hopper Strasse auf welcher, wie ein Wunder alle Teller und Eier heil geblieben sind.
Weiter ging es dann durchs Hinterland zu unserer ersten Übernachtung auf der Reise in den Norden. Wagin hatten wir als ersten Streckenziel ausgesucht. Die Australier haben einen kleinen Tick, alles etwas grösser haben zu wollen, so gibt es eine riesen Tomate, riesen Krake, riesen Banane, riesen Pflaume, ect.. Hier in Wagin stand der grösste Schafbock von Australien. 1985 erbaut, 4 Tonnen schwer, 13 Meter lang, neun Meter hoch. 8 Monate wurde an ihm gewerkelt.
Wir hatten gut geschlafen trotz der eisigen Temperaturen. Das Thermometer fällt nun jede Nacht unter die 10° Grad Marke. In der Nacht ist dies jedoch kein Problem, im Schafsack ist es mollig warm, fies wir es erst wenn es ums Aufstehen und Duschen geht.
Die nächste Strecke wurde unter die Räder genommen. Hier ist die Kornkammer von Australien. Auf etwas mehr als die Fläche der Schweiz wird Korn angepflanzt, welches nun natürlich geschnitten ist, nun unendliche Weiten von Stoppeln übrig geblieben sind und auf welchen noch die Schafe die Resten abfressen.
Wir fuhren durch unzählige Alleen, welche hier immer und immer wieder die Strassen zäumen, durch viele einsame zurückgelassene Dörfer, überquerten unzählige trockene Flüsse und so sind wir gestern in Toodyay angekommen einem weiteren Streckenziel. Direkt an der heimeligen Eisenbahn haben wir unsere Zelte aufgeschlagen. PS: Die Zügen fuhren bis spät in die Nacht und hornten immer, wenn sie vorbei fuhren, so kam zum rütteln und schütteln noch ein tolles Mark durchschüttendes Horn, welches auch mitten in der Nach hemmungslos verwendet wurde. Tuutuut.
Nach einer weiteren kühlen Nacht und einem nahrhaften Frühstrück ging es auf die letzte Strecke an die Westküste von Australien. Wo wir nun ohne weiteren Sehenswürdigkeiten angekommen sind.
Morgen geht es mit dem nächsten National Park welcher mit Pinnacles aufwartet weiter.