Nach dem wir uns für die Route über die Gibb River Road entschieden hatten, war klar das wir die Bungles im Purnululu Nationalpark auslassen müssen, da diese nur über einen kleinen Umweg von 500km zu erreichen gewesen wären. So entschieden wir diesen Umstand mit einem Flug zu und über die Bungles auszumerzen.
Wir wurden pünktlich wie vereinbart auf dem Campingplatz von der „Fluggesellschaft“ abgeholt. Siehe da, wir waren nicht die Einzigen. Heute hatten sie sogar zwei Flieger die die selbe Route fliegen.
Pünktlich um Drei Uhr hoben wir in die Lüfte ab.
Unsere Flugroute war: Kununurra – Lake Argyle – Bungle Bungle – Argyle Diamond Mine – El Questro – Wyndham – Kununurra
Zuerst überflogen wir diverse Mango, Papaya und Holz-Plantagen, welche schön in Reih und Glied standen. Danach ging es weiter über den grössten Stausee von Australien den Lake Argyle. Der See hat in der Trockensaison eine Fläche von 1000km2 während der Regenzeit kann er bis zu 2000km2 anwachsen, dabei steigt der Wasserspiegel jedoch nur wenige Meter an.
Weiter flogen wir über Wüste und Steppe über zwei grosszügig angelegte Rinderfarmen und eine verlassen Diamantmine.
Dann endlich erscheinen die Bungles, uns war schon etwas übel, da der Flug etwas holperig in diesem kleine Sechsplätzer war. Trotzdem konnten wir diese skurrilen riesigen Sandsteinberge von oben etwas geniessen. Der Flieger flog mehrere Schlaufen über den Bungles, so konnten wir diese aus verschieden Richtungen und in verschieden Lichtsituationen betrachten.
Dann auf den Rückweg überflogen wir die grösste Diamantenmine der Welt. 90% aller Diamanten stammen aus dieser Ader. Schicht für Schicht wir wieder mal einen ganzen Berg abgetragen.
Weiter über die Wüste zur El Questro Range, wo wir vor ein paar Tagen nächtigten, so konnten wir unser Campingplatz noch von oben sehen. Weiter über Wyndham ging es zurück mit den letzten Sonnenstrahlen nach Kununurra. Wo wir wieder sicher auf dem Boden gelandet sind.
Im nach hinein betrachtet, war der Flug etwas langweilig, da man einfach eine riesige Distanz über nichts von nichts fliegt und so nur hie und da mal wieder eine paar Rinder, da etwas Wasser, manchmal eine Feldweg sieht. Mehr war da einfach nicht, weiter scheinen wir nicht nur keine Seebären zu sein, sondern auch keine Flughunde.
Morgen geht es dann weiter Richtung Kathrine, in den Teil der Reise welchen wir vor vier Jahren bereits besucht hatten.